Fragen & Antworten des interaktiven Hör-Buchprojektes Ein Kurs In Wundern Original Edition®,
Zu unserem Artikel zu den Übersetzungen der CIMS Original Edition® gab es etliche Nachfragen zu Details des Projektes und die Bedeutung des Titels "Original Edition". Wir haben einige Fragen hier beantwortet, die ebenfalls auf der Frage & Antwort Sektion der Webseite erscheinen. Wie immer sind wir für alle Interaktion sehr dankbar!
____ Die Ur-Redaktion des Autors mit Helen Schucman und William Thetford, 1972. Herausgegeben in gänzlichem Einvernehmen mit FACIM. Ab dem Jahre 2000: "Jesus´Course in Miracles", und 2003-heute die "Original Edition®" by CIMS (Course In Miracles Society). Frage: Was bedeutet denn der Begriff "Original Edition"? Ist das uns vorliegende "Blaue Buch" denn nicht der "Original" Kurs? Antwort: Der Begriff ORIGINAL bezieht sich vornehmlich auf die erste und einzige Redaktion, die der engen Zusammenarbeit des Autors und der zwei ursprünglichen Empfänger des Kurses entspringt. Historisch gesehen gibt es drei Kardinalversionen (Ur-Versionen) des Kurses, und die Original Edition ist die dritte von drei Kardinalversionen. Helen Schucmann empfing die Texte Wort-für-Wort durch ein inneres Diktat auf Papier. Das ist die UR-HANDSCHRIFT des Kurses. Dann wurde dieser in Kurzschrift aufgeschriebene, jenseits des Ego der Empfängerin protokollierte Text abgetippt, und die zweite Kardinalversion UR-SCHREIBMASCHINENSKRIPT entstand. Darin sind auch direkt mündlich diktierte Passagen, die in der ersten Kardinalversion nicht vorkommen. Aufgrund der direkten Anweisungen des Autors, die dort enthalten sind, haben Helen und Bill gemeinsam mit dem Autor im Jahre 1972 eine erste Redaktion hergestellt, die für die ganze Sohnschaft gedacht ist, das ist die UR-REDAKTION, seit dem Jahre 2000 von der Course In Miracles Society als "Jesus´Kurs in Wundern" und später als "Original Edition®" herausgebracht, in engem Einvernehmen mit der "Foundation for Inner Peace". "Original Edition" bedeutet also, dass Jesus, Helen und Bill diese Redaktion für die Sohnschaft hergestellt haben, und danach keine Version mehr entstand, die von diesem Team herrührt. Das "Blaue Buch" entstand im Jahre 1975 ohne die Mitarbeit von Bill Thetford, als Kooperation von Kenneth Wapnick und Helen Schucman. Es kann nicht "original" genannt werden, weil es nicht Teil der Ur-Trilogie des Kurses ist. Es enthält statistisch betrachtet rund 50.000 Worte weniger als die zweite Kardinalversion und wurde inhaltlich stark verändert. Kenneth Wapnick schreibt interessanterweise in seinem Buch "Absence from Felicity", dass Helen Schucman bei der Redaktionsarbeit für die 1975iger Redaktion (blaues Buch) meistens schlief. "Das meiste Editing haben wir entweder in Helen´s Büro am Neurologischen Institut und "Black Building", oder in meinem Studio Apartement, oder in Helen´s Wohnung gemacht. Letzteres war Helens Lieblingsort. Wir sassen also oft in ihrem Wohnzimmer auf dem Sofa und arbeiteten. Dabei ist Helen aber ständig eingeschlafen. Wir waren gerade am Editieren, da schaue ich nach links, wo Helen in die Couch geplumpst ihre normalerweise wachen Augen praktisch geschlossen hatte. Sehr oft war ihre Schläfrigkeit von ausgesprochenen Gähnanfällen begleitet, was das Miteinandersprechen so gut wie unmöglich machte." --- Aus dem Buch "Absence From Felicity" by Kenneth Wapnick, Chapter 12, THE EDITING (1973-1975)
Frage: Gibt es Unterschiede zwischen der CIMS Original Edition® und der jetzigen deutschen Ausgabe "blaues Buch", und was bedeuten sie?
Antwort: Zunächst sei vorangestellt, dass die Kernbotschaft des Kurses in ALLEN Versionen dieselbe ist, und dass "Verlust" im Lernen des Kurses keine Rolle spielt. Ausser natürlich das Verlieren der Angst, die als einfacher Mangel an Liebe durch das Wunder, welches die fehlende Liebe offenbart, "geopfert" wird :-) . (Siehe Lektion 323: "Ich bringe freudig das "Opfer" der Angst".) Die Unterschiede zur heutigen deutschen Ausgabe betreffen hauptsächlich das "theoretische Fundament" des Textes, sind dort jedoch vielfältig. Es wurden quantitativ über 10.000 Worte aus dem Original (1972) in der verkürzten Ausgabe weggestrichen, über hundertzwanzig Mal der Begriff "Seele" und viele Begriffe zu Menschheit, Mensch und der menschlichen Psyche entfernt, und vor allem sehr häufig die 2. Person Plural durch Singular ersetzt. Die CIMS Original Edition enthält bisher nicht übersetzte Belehrungen über die Evolution der Menschheit, über die Geschichte des "Falles", über Sexualität, Sigmund Freud und das neue Modell der Psyche, die Funktion der Engel und erwachten Lehrer, sowie andere für Wunderwirkende wichtige Themen. Auch sind die "Grundsätze der Wunder" in Kapitel Eins des Textes um einiges umfangreicher. Viele Leser der CIMS Original Edition erfahren also eine Bereicherung des Lernens, wobei viele den originalen Text um einiges deutlicher, zugänglicher und weniger abstrakt empfinden. Ihren Bezeugungen zufolge gelangen sie auf eine höhere Stufe des Verständnisses.
Wir sind also nicht angetreten, um den gesamten Kurs In Wundern umzuschreiben, sondern um den gesamten Inhalt des Originals für alle wiederherzustellen. Dort, wo Textstellen der Übersetzung der CIMS Original Edition ähnlich sind oder sogar übereinstimmen mit der hochwertigen deutschen Übersetzung des "blauen Buches", haben wir es mit der bestmöglichen literarischen Form zu tun, die unserer Einschätzung nach möglich ist. Die Treue zum originalen Text ist das allerhöchste Gebot. Auch gibt es etliche Kurs-eigene Begriffe, wie z.B. "wundergesinnt" (engl.: miracle-minded) und "Wundergesinntheit" (engl.: miracle-mindedness), die ja auf keine andere Art sinnvoll zu übersetzen sind. Wir werden oftmals im Kurs belehrt, dass die geeinte Wahrnehmung tatsächlich unser gesamtes gemeinsames Erleben als Teil der Versöhnung erkennt. Es heisst in OrEd.Tx.2.40: "Die „Evolution“ des Menschen ist lediglich ein Prozess, in welchem er sich von einer Stufe zur Nächsten begibt. Er berichtigt seine vorabgegangenen Fehlschritte, indem er voranschreitet." So, wie das sprichwörtliche "Rad" ja nicht neu erfunden werden muss, lässt sich diese Beschreibung des Prozesses der Evolution des Menschen auch mühelos auf die historische Entwicklung der heiligen Texte des Kurses beziehen. Frage: Warum gibt es denn manchmal kleine Unterschiede zwischen Youtube Hörbuchsendungen der CIMS Original Edition und den dazugehörigen Texten?
Antwort: Die Übersetzung ist ein interaktives, lebendiges Gemeinschaftsprojekt. Zuhörer und die Korrekturleser helfen und arbeiten beständig am Erreichen der höchstmöglichen Qualität. Es kann gelegentlich sein, dass zeitlich nach der Hörbuch-Präsentation auf Youtube noch kleine Formfehler korrigiert werden. Dasselbe gilt für die Android App, die von vielen gerne genutzt wird. Die Unterschiede in diesen Details sollten aber den Inhalt nicht nachträglich überschatten. Obwohl es im Kurs heisst: "Nichts ist so verblendend wie die Wahrnehmung von Form" (OrEd.Tx.22.34), ist es doch die Sprache, die den Inhalt in die Herzen transportieren soll. Alle sind eingeladen, interaktiv am Prozess teilzunehmen.
"Die Erlösung, wie der Heilige Geist sie deutet, ist eine Lektion im Geben." (OrEd.Tx.20.29)
Frage: Gibt es Vergleichsdokumente, an denen man die Veränderungen ablesen kann?
Antwort: Wir haben HIER ein Vergleichsdokument von Task.Hope bereitgestellt. Dieses Dokument enthält 3 Replika-Kolumnen: Links die zweite von drei Kardinalversion, das UR-SCHREIBMASCHINENSKRIPT, in der Mitte die dritte von drei Kardinalversion, die UR-REDAKTION oder "Original Edition", und rechts die verkürzte und umgeschriebene Ausgabe der FACIM, "das Blaue Buch" aus 1975. Anhand dieses Dokuments lassen sich die Veränderungen einfach überprüfen. Frage: Handelt es sich bei dem "Blauen Buch" um “Die Botschaft von EIN KURS IN WUNDERN?” oder “Die Essenz von EIN KURS IN WUNDERN?”?
Antwort: Jeder sollte offensichtlich diese Frage an die Innere Führung richten. Die Antwort, die wir hören, lautet: Die Redaktion des Blauen Buches enthält sowohl grundsätzlich "die Botschaft" als auch "die Essenz" des Kurses. Beim Redaktionsprozess zwischen 1972 und 1975 wurden aber die Richtlinien des Autors nicht oder ungenügend befolgt. Es fehlen einfach essentielle Belehrungen darin, wobei die literarische Form und Teile des Inhalts modifiziert wurden. Daher kann man die "Original Edition" als folgerichtige Korrektur - oder Wiederherstellung - betrachten, welche die Form und den Inhalt der UR-Redaktion für alle Studenten wiederherstellt. Frage: Wie lauten denn diese ursprünglichen Richtlinien des Autors? Antwort: In der ersten und zweiten Kardinalversion (also UR-handschrift und UR-Schreibmaschinenskript) finden wir folgende Anweisungen darüber, warum und wie eine Redaktion erfolgen sollte. 1. Es sollte alles, was sich auf konkrete, spezifische Beziehungen bezieht, weggelassen werden. Dies vermutlich zum Schutze der Privatsphären der Beteiligten und deren Klienten. Alle Redaktionen befolgten dies, mit Ausnahme der Nennung von öffentlichen Personen wie Edgar Cayce, Siegmund Freud usw. Ur-Typescript, 14.Dezember 1965: 3685. "Nothing that relates to a SPECIFIC relationship belongs in the notes. But you HAVE been told that if you ask the Holy Spirit for SPECIFIC guidance in a SPECIFIC situation, He will give it to you very specifically." "Nichts, was sich auf SPEZIFISCHE Beziehungen bezieht, gehört in die Aufzeichnungen (des Kurses). Aber es WURDE Euch gesagt, dass der Heilige Geist Euch sehr spezifische Führung anreicht, wenn Ihr den Heiligen Geist um SPEZIFISCHE Führung in einer SPEZIFISCHEN Situation bittet."
2. Explizit wurde das "letzte Wort" für alle editoriale Entscheidungen an Bill Thetford übertragen. Thetford arbeitete folgerichtig auch nicht mit am "Blauen Buch", denn bei dieser Redaktion traf offensichtlich Kenneth Wapnick die Entscheidungen, wobei - laut Wapnick in "Absence of Felicity" - Helen Schucman meistens "eingeschlafen" war. Ur-Typescript, Par.102: "Ask him (Bill) later if this should be included in the written part of the course at all or whether you should keep these notes separately. He is in charge of these decisions." "Frage ihn (Bill) später, ob dies im schriftlichen Teil des Kurses vorkommen soll, oder ob Du diese Aufzeichnungen separat bewahren solltest. Er (Bill) trägt die Verantwortung für diese Entscheidungen."
3. Der Autor wollte, dass der Kurs als "Wort Gottes" betrachtet wird, das "heilig" (= heil und ganz) behalten werden müsse. Ur-typescript, 31.Dezember 1975, par. 3615. "This year you will set up a place which will be the home of the course; a place where it will grow from infancy into a helper of the world. It will grow slowly, because nothing can be permitted to go wrong. It must develop without error, and with nothing to mar its perfect purity. It is the Word of God, to be kept holy forever." "...(Der Kurs) ist das Wort Gottes, das für immer heilig gehalten werden soll."
4. Der Autor postuliert ganz eindeutig, dass dieser Kurs in seiner Gänze oder gar nicht geglaubt werden kann. Ur-typescript, par. 2792 "This course will be believed entirely, or not at all. For it is wholly true or wholly false, and cannot be but partially believed.." "Dieser Kurs wird in seiner Gänze geglaubt, oder überhaupt nicht. Denn er ist gänzlich wahr oder gänzlich unwahr, und kann nicht nur teilweise geglaubt werden."
~~°~~
Mit Dank,
©©2003-2015 CIMS SonShip.Press
Kurs In Wundern Gesellschaft Europa
Disclaimer: CIMSEuropa ist eine selbstständige gemeinnützige Stiftung zur Verbreitung der Original Edition® in Schrift und Ton
The Original Edition is available at www.jcim.net 2003-2014 SonShip.Press & CIMS Die Übersetzungen der "Ein Kurs In Wundern Original Edition ®"http://www.einkursinwundern.eu/artikel/von Martin G Weber-CaspersDer historische Verlauf des Empfangs der Niederschrift des „Ein Kurs In Wundern“ hat gezeigt, dass viele Studenten und Leser sich zum Studium der ´Original Edition®´ des Kurses hingezogen und sich davon auch angeleitet fühlen. Diese 'Original Edition' ermöglicht es uns, unser Studium und unser Verständnis zu vertiefen und uns an der Schönheit und Tiefe dieser ersten historischen Redaktion der Niederschrift zu erfreuen. Sie wurde vom Autor gemeinsam mit dem Empfängerteam Dr. Helen Schucman und Dr. William Thetford für uns alle im Jahre 1972 fertiggestellt. Dieses Dokument, welches als die dritte in der Trilogie der drei Kardinalversionen des Kurses bekannt ist, war zunächst nur einer eher kleinen Gruppe von Lesern bekannt, bevor sie in der Bibliothek der A.R.E. gesichtet wurde; der ´Association for Research and Enlightenment` des Hugh Lynn Cayce, Sohn des amerikanischen Sehers Edgar Cayce. Diese Entdeckung ereignete sich am 29. November 1999. Nach jenem Datum wurde der dritten Kardinalversion des Ein Kurs in Wundern innerhalb der internationalen Lesergemeinschaft schnell große Aufmerksamkeit und großer Respekt zuteil. Ein glorreiches Geschenk ganz zu Beginn des neuen Millenniums, und welch großartiges Timing! Dem aufmerksamen Beobachter wird im Detail noch einmal die Wichtigkeit der trinitären Ontologie, die der Lehre des Kurses zugrunde liegt, ganz deutlich. Mit dem handschriftlichen Wort-für-Wort Diktat, also der Ur-Handschrift als erste Kardinalversion und dem Ur-Schreibmaschinenskript, also der ersten Schreibmaschinenabschrift der Empfänger als zweite, vollendet die ´Original Edition´ oder Ur-Redaktion als dritte und letzte Kardinalversion die Frucht dieser schöpferischen Zusammenarbeit. Sie transportiert die zeitgenössische Lehre des Kurses, getreu der ursprünglichen Übertragung vom Geeinten Geist zur Menschheit hin, in die Welt und die Herzen derer hinein, für die sie bestimmt ist. Es ist diejenige Redaktion, die vom Autor gemeinsam mit dem Empfängerteam liebevoll für unser Studium bereitgestellt wurde. Sie ist rund zehntausend Worte und einige essentielle Themen reicher als die spätere, verkürzte und umgeschriebene Redaktion aus dem Jahre 1975, die als „blaues Buch“ Bekanntheit erlangte. Die 'Kurs In Wundern Gesellschaft' (CIMS) konnte seit der Auffindung der 3. Kardinalversion maßgeblich zur Verbreitung dieses originalen Kurses beitragen. Ganz folgerichtig brach auch die Zeit an, in der Übersetzungen in verschiedenen Sprachen angefertigt werden sollten, um diese Ur-Redaktion der essentiellen Kurslehren den wunderwirkenden Lesern in ihrer eigenen Muttersprache zugänglich zu machen. Auch die rechtliche Lage wurde zügig geklärt, sodass die Popularität und damit auch die Nützlichkeit der „Original Edition®“ seither stetig zunahm. Eine gerichtliche Vereinbarung zwischen der Kurs in Wundern Gesellschaft und dem Herausgeber der FIP/Greuthof Version aus dem Jahr 2004 ermöglicht der internationalen Leserschaft den freien Zugang zur CIMS Original Edition® von Ein Kurs In Wundern. Mitgliedern der Gesellschaft ermöglicht es den freien Umgang mit dieser Edition, z.B. für eigene Publikationen, die sich auf den Kurs beziehen. Inzwischen hat die Arbeit etlicher Kursforscher, wie z.B. Robert Perry, vielen Lesern dabei geholfen, detaillierte Informationen bezüglich der grundlegenden Unterschiede des Inhalts und der Form zu sichten. Zeile-für-Zeile Vergleichsdokumente mit der später verfassten Kurspräsentation, der stark verkürzten und teilweise umgeschriebenen Ausgabe, die als „Blaues Buch“ aus dem Jahre 1975 bekannt und im Buchhandel ist, wurden publiziert. Gleichzeitig wurden viele Zeugnisse derer bekannt, für die das Studium und die Anwendung des originalen Kurses einen enormen Unterschied ausmachte. Während unserer Vorträge im deutschsprachigen Raum, wo die Übersetzungen und das Hörbuch schon im Entstehungsprozess interaktiv mit Interessenten geteilt wird, führen wir regelmäßig ein Zitat an, das in Kapitel zweiundzwanzig, Paragraph 22, zu finden ist und die natürliche Anziehungskraft der dritten Kardinalversion für uns widerspiegelt. Hier finden wir eine dem Autor so ähnliche, ganz unzweideutige Aussage im Kontext des (philosophisch:) „radikalen Idealismus“ des Kurses: „Dieser Kurs wird entweder ganz oder gar nicht geglaubt. Denn er ist gänzlich wahr oder gänzlich falsch und kann nicht nur teilweise geglaubt werden.“ (OrEd.Tx.22.22) Einerseits wäre es anmaßend, als Student so zu tun, als ob bereits wirklich der gesamte Inhalt des Kurses ganz und gar verwesentlicht und verstanden worden und man in der Geistesschulung weiter fortgeschritten sei, als man es tatsächlich ist. Die Ehrlichkeit gebietet hier Klarheit. Aber was ebenfalls bei einem ausgewählten Kurs ganz klar ist: Wenn man ihm einmal folgt und seine Ergebnisse bereits sieht, ein stufenweises Lernen auf einen Abschluss des Studiums hin ausgerichtet ist. Hindernisse und zeitweilige Lernfehler sind offensichtlich Teil der Schulung und werden auch im Text ausreichend und einzeln besprochen. Ein Kurs, der „Überzeugungen, die zu Fortschritt führen“ respektiert (OrEd.AfL.24.6) setzt auch das Grundvertrauen in dasjenige voraus, das angekündigt wird und noch geschehen muss. Der Abschlusspunkt in der Zeit wird auch in Kapitel Vier, OrEd.Tx.4.11, zusammengefasst, wo es heißt: „Jeder gute Lehrer möchte seinen Schülern so viel seines eigenen Denkens übermitteln, dass sie ihn eines Tages nicht mehr brauchen. Dies ist das eine wirkliche Ziel aller Eltern, Lehrer und Therapeuten.“ Eine notwendige Voraussetzung, um den Kurs also gänzlich zu glauben, ist also, ihn ihn seiner Gänze zur Verfügung zu haben und zu studieren. Dabei ist es sinnvoll, die Original Edition, die rund zehntausend Worte mehr enthält als spätere, verkürzte Redaktionen, zu Rate zu ziehen. Wir lernen dort über die Funktion der Seele, die menschliche Psyche und ihr erneuertes Modell, die Evolution der Menschheit, die Rolle von Engeln, und über erwachte Lehrer, die uns in der Versöhnung zur Seite stehen. Auch werden wir streckenweise als Kollektiv angesprochen, was eine heutzutage weit verbreitete Tendenz zum Solipsismus eigentlich schon an der Wurzel korrigiert. Da viele Studenten ähnliche Erfahrungen mit der Original Edition machten, wobei viele zuvor offene Fragen darin geklärt werden, entstand bald das gemeinsame Interesse, bei der Bereitstellung und Verbreitung des Originals – auch in anderen Sprachen – behilflich zu sein. Auch hier gilt die zentrale Devise für die Wunderwirkenden, wie sie in der Original Edition beschrieben wird: „Horcht, lernt und handelt.“ Was war also ganz zu Beginn zu beachten, um zu originalgetreuen Übersetzungen zu gelangen? In Kapitel Sieben, Abschnitt 15 des Textes der Original Edition erhalten wir eine klare Beschreibung der Verantwortung der Übersetzer: „Gesetze müssen kommuniziert werden, sollen sie hilfreich sein. Sie müssen für jene, die eine andere Sprache sprechen, sogar übersetzt werden. Nichts desto weniger verändert ein guter Übersetzer, obschon er die Form dessen, was er übersetzt, verändern muss, niemals dessen Bedeutung. Tatsächlich besteht sein ganzes Ziel darin, die Form so zu verändern, dass die ursprüngliche Bedeutung erhalten bleibt. Der Heilige Geist ist der Übersetzer der Gesetze Gottes für jene, die sie nicht verstehen. Ihr könntet dies nicht für Euch selber bewerkstelligen, weil Geister, die mit sich selber in Konflikt sind, nicht nur einer Bedeutung treu sein können und daher die Bedeutung ändern werden, um die Form zu bewahren.“ (OrEd.Tx.7.15) Man könnte an dieser Stelle auf die mannigfaltigen Schlussfolgerungen eingehen, die dieser Absatz nahelegt. Im Rahmen dieses Artikels wollen wir jedoch ein wenig über die Erfahrungen unserer Teammitglieder und Leser mit der Original Edition berichten. Diese sind ja das tatsächliche „Echo“, das auf die ursprüngliche Entscheidung, hilfreich zu sein, folgt. Als Übersetzer müssen wir der Treue zum Wortlaut und zu obiger Instruktion auch das gewissenhafte Hinhören auf die Innere Führung hinzufügen. Genau wie Dr. Schucman und Dr. Thetford vor der Fertigstellung im Jahre 1972 ihre Redaktion mit etlichen nahestehenden Personen teilten, um ihre Kommentare und Anregungen zu erhalten, bekamen wir die Anweisung, das Übersetzungsprojekt interaktiv gestalten. So können interessierte Leser am Entstehungsprozess teilhaben und wertvolle Beiträge, z.B. beim Korrekturlesen, beisteuern. Schritt für Schritt entfaltet sich also die erste deutsche Übersetzung, während man über Youtube und Internet frei daran teilhaben kann. Bis zur Veröffentlichung dieses Jahr, der die letzten Produktions, Korrektur- und Lektoratsschritte vorausgehen, also weiterhin eine gemeinsame, ehrenamtliche Arbeit zur ständigen Verfeinerung dieser historischen Übersetzung. Dieser Prozess des vereinten Strebens, den höchstmöglichen Standard des Werkes zu restaurieren und zu erhalten, ermöglicht ebenfalls tiefere Lern- und Wundererfahrungen. Untereinander tauscht man Erfahrungen mit neu zu lernendem Stoff aus, der bisher unbekannt war. Nicht selten wird dabei auch das bisherige Verständnis neu geprüft, und wo nötig an neue Erkenntnisse angepasst, hatte man doch bisher teilweise nur unvollständiges Studienmaterial zur Verfügung. Ein Beispiel hierfür sind die zwei sehr unterschiedlichen Bedeutungen des Mechanismus der 'Projektion' zu nennen.
Auch entsteht ein wachsendes Bewusstsein für die detailliert beschriebene Beschaffenheit der „Sohnschaft“ (ein Synonym für auf Kommunikation beruhender Schöpfung) als Kollektiv individueller Seelen. Nicht die Illusion der „Einheit eines Dinges“ (wie im Reduktionismus), sondern die Wirklichkeit der„Einheit der Beziehungen“ wird wiedererinnert durch das Gewahrsein einer allumfassenden Realität, in der jeder Teil das Ganze enthält und das Ganze größer ist als die Summe aller Teile, sie also transzendiert. Hand in Hand mit den Belehrungen über die menschliche Evolution und die individuelle und kollektive Seele geht oft ein sehr bodenständiges, verwurzeltes Studium einher, das die Dynamik und den unschätzbaren Wert der Wunder in der Welt ganz praktisch aufzuzeigen vermag.
Nennenswert ist auch das erneuerte Modell der Psyche, das im Text der Original Edition zu finden und beim Verständnis der essentiellen Lehren des Kurses sehr hilfreich ist. Unsere Individualität, also die eines jeden Gotteskindes, wird nun als göttliche Kommunikationsfunktionverstanden, anstelle der eher lähmenden und leblosen Idee, sie sei bloß ein Zeuge für das Gedankensystem der Trennung. Die Original Edition ist auch hier ausgesprochen klar und unzweideutig: Individualität und Einheit gehören untrennbar zusammen.
Interessanterweise gibt es nur eine einzige Stelle im Kurs, die eine quantitative Aussage über die Anzahl der Teile der Schöpfung macht, nämlich in der Arbeitsbuchsektion „Was ist die Schöpfung?“ wo es heißt: „...unendlich an der Zahl und überall ohne jede Grenze.“ (OrEd.Ab.321.1). Gleichzeitig enthält die Original Edition über 800 Stellen, an denen der Autor sich mittels der zweiten Person Plural an das Kollektiv wendet und nicht an einen einzigen individuellen Leser. Auch das verstärkt die Verbindung unter den „Mitgliedern meiner Partei der aktiven Arbeiter“ (2.Kardinalversion). Unsere Studiengemeinschaft zeigte auf, dass gerade Lebens- und Studiengefährten, Paare oder Gruppen, die die Erlösung miteinander und füreinander willkommen heißen, sich als gemeinsame Adressaten des Textes des Kursus in ihrer Gemeinschaft gestärkt und kollektiv geführt wissen.
Die „CIMS Kurs In Wundern Gesellschaft Europa“ freut sich, dass die deutsche Übersetzung gemeinsam mit dem deutschsprachigen Hörbuch in die letzte Produktionsphase eintritt. Gleichzeitig entsteht auch die holländische Übersetzung der Original Edition. Eine Zusammenarbeit mit anderen Übersetzerteams für Russland, Japan, Korea, Spanien und China gewährleistet eine schnellere Verbreitung der Original Edition. Dabei verbinden wir uns in einem gemeinsamen Ziel und Zweck, die der Verbreitung des Originals. Die Gesellschaft begrüßt Mitglieder, Freunde und Förderer, die das Projekt gemeinsam ermöglichen und dankt allen, und mit allen gemeinsam dem Autor und Empfängerteam für das unermessliche Geschenk dieser Form des 'universellen Lehrplans' auf Erden.
Leider gab es historisch gesehen einiges an Verwirrung zur Geschichte und Form des Kurs in Wundern – einem in kürzester Zeit zu einem „Klassiker“ gewordenen Werk höchster Brillanz, das weltweit bisher in über 500 Büchern verschiedener Autoren mit Kommentaren versehen wurde. Führende Kommentatoren, wie z.B. Marianne Williamson, Eckhart Tolle oder Oprah Winfrey, aber auch der mit der weltweit höchsten medizinischen Auszeichnung (American Medical Award AMA 2006) geehrte Dr. Gerald Jampolski und sein „Attitudinal Healing Center“ haben wertvolle Beiträge dazu geleistet, dass der Kurs vor allem in der Praxis und im täglichen Wunderwirken einen lebendigen, heilenden Ausdruck in der Welt findet. Schließlich ist der Kurs ein Selbststudium und erfordert keine weltlichen Instanzen oder Lehrgebäude, um in seiner Kraft und Schönheit direkt erfahren zu werden. Wir werden direkt aus der Erkenntnis heraus geschult, und nicht aus störanfälligen, weil menschlichen Interpretationen.
Für spezifische Fragen zur Original Edition stehen wir gerne zur Verfügung, wobei auch eine „Frage & Antwort“ - Sektion für unsere Webseite entsteht. Sonship.press@gmail.com . Allen ein herzliches Dankeschön! Martin G: family Weber-Caspers maz.weber@gmail.com CIMS Europe, ACIMRadio
|